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Arteninventar

Arteninventare sind erste Ergebnisse floristischer und faunistischer sowie ökologischer Untersuchungen. Welche Lebewesen (Organismen) in einem Lebensraum  mit- und voneinander leben, ist eine Grundfrage der Ökologie. Die gesamte Vielfalt der Arten inklusive der genetischen Vielfalt, die in den Populationen der einzelnen Arten hinterlegt ist, nennt man Biodiversität. Und diese biologische Vielfalt ist weltweit sehr stark bedroht.

Allerdings sind aus praktisch keinem Lebensraum  alle in ihm lebenden Arten bekannt. Das liegt daran, dass v.a. die besonders artenreichen Gruppen (Taxa) wie Bakterien, Pilze und Insekten nur mit aufwändigen Sammelmethoden zu erfassen und auch schwierig zu bestimmen sind. Und auch innerhalb eines Taxons (Tier- oder Pflanzengruppe) ist die Gesamtzahl der Arten eines Lebensraums, also der Artenreichtum, nur selten vollständig erfassbar. Weil die Artenzahl aber ein wichtiges  Maß für den Vergleich von Lebensräumen und auch für den Zustand des Habitats darstellt, wird sie häufig mit statistischen Methoden geschätzt.

Am Alten Flugplatz wurden durch die Untersuchungen, die Naturkundler und Wissenschaftler bisher durchgeführt haben, 943 Arten nachgewiesen. Dazu gehören 86 Vogel-, 123 Spinnen-, 154 Wanzen-, 11 Ameisen-, 111 Nachtfalter-Arten sowie 180 Pilzarten und 281 Arten höherer Pflanzen. Die tatsächliche Zahl der dort lebenden Tier- und Pflanzenarten ist aber noch viel größer.

Vielfalt im KleinenListspinne